Animierter Kurzfilm „Alike“ – Wenn die Fantasie stirbt, wird alles grau.

Bild: “Creative Commons” von Daniel Martínez Lara. Lizenz: CC BY 3.0

Gute Noten in der Schule schreiben, dann studieren, nebenbei zahlreiche Praktika machen und erste Berufserfahrung sammeln und dann bestenfalls in einem großen Konzern einsteigen und dort die Karriereleiter emporklettern. Eine Vorstellung, die vermutlich vielen Freiheits-Bloggern die Tränen in die Augen treibt.

In den einschlägigen Blogs geht es ja oft um das vielzitierte Hamsterrad, in dem Angestellte Tag für Tag strampeln. Oder wahlweise auch Selbständige, die Zeit gegen Geld tauschen. Oder ganz allgemein Menschen, denen Konsum so wichtig ist, dass sie immer mehr arbeiten müssen, um einen bestimmten Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Immer lauter wird dort auch der Ruf, seinen eigenen Leidenschaften zu folgen, anstatt sich blind in “das System” einzureihen und zu “funktionieren”.

Das System, von dem so oft geschrieben wird, wird übrigens im grandiosen Kurzfilm “Alike” der beiden Spanier Daniel Martínez Lara und Rafa Cano Méndez toll in Bildsprache umgesetzt. Der Film inspiriert dazu, einmal den Status Quo zu hinterfragen und kreative Wege jenseits der Norm zu gehen.

Ich will hier jetzt gar nicht werten, denn es gibt wie so oft vermutlich die ganze Bandbreite an Konstellationen:

  • Menschen, die angestellt in ihrem Job glücklich sind und dankbar, dass sie sich nicht um bürokratische Dinge kümmern müssen, die mit einer Selbständigkeit einhergehen würden.
  • Selbständige, die sich abstrampeln und verzweifelt versuchen, es ihren Auftraggebern recht zu machen.
  • Angestellte, die in ihrem Job unglücklich sind, aber Angst vor der vermeintlich unsicheren Selbständigkeit haben.
  • Selbständige, die glücklich sind, weil sie nun viel freier und unabhängiger leben können als in einem Angestelltenverhältnis, in dem der Chef ihnen auferlegt, was wann zu erledigen ist.

Wichtig ist denke ich nur, dass man für sich selbst herausfindet, was einen glücklich macht. Das kann – muss aber nicht – etwas mit dem eigenen Beruf zu tun haben.

Hier könnt Ihr Euch den 8-minütigen Film anschauen, es lohnt sich!

Mich hat der Kurzfilm sehr bewegt. Was löst er in Euch aus?

 

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